Idee bedeutet nach seiner griechischen Herkunft (idea) "Aussehen, Erscheinung, Gestalt". Auch im Verb (idein) weist das Bedeutungsfeld "sehen, erblicken" auf eine Wahrnehmung, ein Erkennen von etwas, das ist und weniger auf etwas, das man kreiert.

Zwar versteht man heute unter Idee Urform, Begriff, Gehalt oder zugrunde liegender Gedanke, dennoch hat sich das Begriffsverständnis weiterentwickelt. Korrespondierend zu unserer anderen Philosophie fassen wir Ideen nicht nur als Wahrnehmungen von bereits Existierendem auf, sondern auch als eigene Erzeugnisse, ähnlich eigenen Gedanken, die einem nicht zufallen, sondern die subjektiv generiert werden.

Ideen können einen überkommen wie Blitze, doch der heutige Denkende wartet nicht auf sie, er schafft Bedingungen, unter denen er selbst Ideen erzeugt, ähnlich wie er selbst Gedanken fasst und sie sich nicht zuraunen lässt oder sich auf die Deutung seiner Träume zurückzieht.

Ideen sind Vorstellungen, Bilder, Visionen, Begriffe, Konzepte, gedankliche Verbindungen, die ihre besondere Bedeutung durch ihre mögliche Verbindung mit Wissensgehalten erlangen.

Wer viel weiss, wer auf viele Bilder zurückgreifen kann, also gebildet ist, erhöht die Potentiale zur Ideenproduktion. Jemand, der im Bilde ist, hat einen Blick für das, was neue ist, was anders ist, was möglich scheint. Er vermag das Fremde in den Blick zu nehmen, das heisst, in seine Vorstellung und es auf den Begriff zu bringen. Er erweitert die Vision, vertieft das Begreifen, das Verstehen.

Ideen sind unabdingbare Voraussetzungen für Neuerungen.

Wissensgehalte werden durch Informationen genährt. Um sinnvoll Informationen zu generieren oder zu erfassen, bedarf es geeigneter Ideen. Ideen sind das Lebenselixier lebendigen Wissens und seiner Kommunikation.

In unseren Schulungen zum Ideenmanagement vermittlen wir Hintergrundwissen und Praktiken (Brainstorming, Synektik) zur Ideenproduktion und Umsetzung der Ideen in Wissensbereiche.