Aus medienrechtlichen Gründen stelle ich nicht den ganzen Beitrag ins Netz. Er kann direkt bei der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG bezogen werden. Lediglich einige Absätze sollen zitiert sein und die links. Neue Zürcher Zeitung MEDIEN UND INFORMATIK Freitag, 03.03.2000 Nr.53 75:
Wie viele Links braucht es, um rechts zu sein?Das Internet und die Freiheit zu zitierenVor einer Woche geriet ein ETH-Professor in die Schlagzeilen, weil gegen ihn ein Verfahren wegen Verstosses gegen das Antirassismusgesetz eingeleitet wurde. Der Fall ist ein Beispiel für die weitreichende Ratlosigkeit, wie die sogenannten Links, das technische Verweissystem des Internets, zu beurteilen sind.Eigentlich ist es paradox, dass ein Link zu einer antirassistischen Website ein Strafverfahren auslösen kann. Das vom ETH-Professor zitierte Internet-Angebot2 befasst sich nämlich in kritisch- aufklärerischer Absicht mit rechtsextremen Web- Aktivitäten. Allerdings verknüpfte der Professor seine Homepage direkt mit einer Link-Liste mit rechtsextremen Websites, welche ebenfalls unter dieser antirassistischen Adresse figuriert und weitere Angaben zu den erheblich fragwürdigen Angeboten enthält. Links sind letztlich das Rückgrat des Internets. Dieses Verfahren erlaubt es, die technischen Beschränktheiten der traditionellen Medien zu überwinden. Dank den Links sind Texte bzw. Inhalte nur noch einen Mausklick weit von jenen entfernt, auf die sie sich beziehen. Zitate lassen sich so gleich im Original überprüfen, wenn dieses ebenfalls im Internet zugänglich ist. Durch das Verweissystem der Links lassen sich innert kurzer Zeit Informationen in Hülle und Fülle zusammentragen. Der dialogische Charakter von Texten wird dadurch noch besser sichtbar.
Die Anmerkungen aus dem Artikel: 3 www.siug.ch/aktionen/links-022000 4 www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/1236/1.html
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