EU-Bericht über die Menschenrechte in der Union

Geringe Kritik an Österreich

(Reuters; 10.03.00) Die Menschenrechtslage in Österreich ist nach dem Bericht des Europäischen Parlaments über die Menschenrechte in allen Unionsstaaten nahezu tadellos. Lediglich an zwei Punkten bestehe Anlass zur Kritik, heisst es im Report des dänischen EU-Abgeordneten Haarder. Demnach hat Österreich wie elf weitere Mitglieder der Union die Charta für Regional- und Minderheitensprachen nicht unterzeichnet. Ausserdem werden Homosexuelle in gesetzlichen Regelungen diskriminiert, was der Bericht auch Grossbritannien vorwirft. Ferner wird der französischen Polizei ein brutales Vorgehen vorgeworfen. In Italien seien die Zeiten in Untersuchungshaft zu lang. Griechenland wird wegen Strafen für Kriegsdienstverweigerer kritisiert. Und Irland hat die Uno-Konvention gegen Folter nicht unterzeichnet.