Das vierte Viertel aus 2003

(Montage aus Schlagzeilen der Kunstzeitung mit einer abschliessenden Anmerkung von Haimo L.Handl, Nikolaustag 2003)

Rettungsring GmbH
Immer mehr Museen denken wirtschaftlich
Wahr ist, dass Bares zählt
Über Machtspiele im Kunstclan
Wahrzeichen am Kai
Bilderstreit in Berlin
Edwald Mataré: Das Bild des Menschen
Chruschtschow: Die nächste Generation sowjetischer Menschen wird im Kommunismus leben.
London: Vicente Todoli demonstriert Tatendrang
Teamgeist und Temperament für die Tate
Turmhohe Plattform
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg: Antworten von Peter-Klaus Schuster
Fenster auf, Fenster zu
Nackt! Frauenansichten, Malerabsichten. Aufbruch zur Moderne.
Operation geglückt
Blick hinter den Spiegel
Lob der Maske
Noemi Smolik über den verhängnisvollen Zwang zur Intimität
Zwischen Kinderzimmer und Synagoge
Flower Power
Stark durch Spaltung
Salzburg hat ein neues Kunstmuseum. Das Lentos in Linz.
Melancholie auf Leinwand
Kreativer Wildwuchs im Glocal-Staat
Vielversprechendes Debüt
London: Die Premiere der Frieze Art Fair
Bitte nicht drängeln
Köln: Die Art Cologne bemüht sich um eine Imageverbesserung
Pendelschicksal eines Schlossherrn
Hat das Art Forum eine Zukunft?
Romantik in der Royal Academy
Carl und Carin Vogel favorisieren Prora
Düsseldorf leuchtete
Wölfe im Schafspelz
Arbeit an den Umständen
Von der Regional- zur Bundesliga
Künstlerischer Nachwuchs im Trainingslager
Obsessive Malerei: ein Rückblick auf die neuen Wilden
Ebelwoi für Bücherwürme
Freitod als Konsequenz
Schwergewicht: Benedikt Taschen steigt in den Ring
Der blaue Reiter: Avantgarde und Volkskunst
Ausgefuchste Ausnahmefrauen
Biennale zwischen Buchdeckeln
In den Schluchten des Balkan
Art is wok is art
Geschenk oder geschenkt?
Boys like Beuys
Volksfürsorge im Nobelhotel
Das Auge der Christos
Alarm auf Wolke sieben
Endlosschlaufe
Erotische Einblicke
Sehen in Fragmenten
Lob der Wiederholung
Das Chaos als höhere Ordnung
Künstler fliegen ohne Sturzhelm
Eisbären im Präriestaat
<Aus der Kunstzeitung Oktober 2003>
Der Dompteur
Andy Warhol ist der Grösste
Die RAF und andere Skandale
Noch mehr Enthüllungen
Das Universum Picasso expandiert
Fürstliches Aushängeschild
Raumpatrouille Orion lässt grüßen
Mobile-Klau
Alles für die Kunst?
Basar-Atmosphäre: Die 8. Biennale in Istanbul
Schonungslose Grenzerfahrung
Betreten geboten!
Priesterinnen der Schönheit
The company of another
Oberpfälzer Instantpolitik
Georg Baselitz
Allein im Atelier
Albrecht Dürer
Belgische Burlesken
Neue Sachlichkeit, tiefer Sinn
Wieland Schmied über Dürers ungebrochene Modernität
Samba und Sex mit dem Sammler
Unverwechselbare Querköpfe
Affäre?
Zehn Jahre danach
Aufklärung in Köln
Trotz Insellage stets im Zentrum
A Clear Vision
Die Whitney-Saga
Wiedersehen mit Ratte und Bär
Menschen, Menschen, Menschen
Wenn das Blut strömt
Hamburg: Swetlana Heger auf Star-Suche in der Fussgängerzone
Wanderdüne am Rhein
Jeden Tag eine gute Tat, eine Messe
Keine Angst vor Gefühlen
Russland steht im Mittelpunkt etlicher Ausstellungen
Respekt für kreative Kuratoren
Amerikas Sicht auf die deutsche Kunst
Schmatz, Schnalz, Flutsch
Terry Richardson fotografiert mit animalischer Inbrunst
Arnold Schwarzenegger begeistert alle
Ein Preis, der Maßstäbe setzt
Prinzip Hoffnung
Fata Morgana in der Nordheide
Der unbekannte Fontana
Vom Schmiedle zum Schmied
Verborgene Räume
Zauberfee mit Teddybär
Theaters of Experience
<Aus der Kunstzeitung November 2003>
Mehr Mut täte gut!
Das Kunstjahr 2003 im Rückblick
Natur und Gestalt
Wie die Kunst durch Steuern gesteuert wird
Nur eine Beruhigungspille?
Österreich halbiert den Kunstunterricht
Doppelgarage
Pech für die Biennale in Venedig
Glück für das lebendige Museum in Frankfurt
unheimlich
Ich werde für politische Machtkämpfe vereinnahmt
Agnes Husslein über den Salzburger Intrigantenstadel
Nur die Liebe zählt
Von den amourösen Neigungen des Kunstbetriebs
Das Kunsthaus startet durch
Klee im Norden
Der Bilderhänger
Aus der Reihe getanzt
Hoffnungsträgerin
Ex oriente lux
ich denke mit den Händen
Abstieg aus dem Olymp
Obsessive Sichtweise
Meine deutschen Träume
Witz und Wehmut
Gustav Klimt bis Paul Klee
Geknebelte Palette, geraubte Freiheit
Rundes mit Ecken und Kanten
Albrecht Gehse malt den Ex-Kanzler
Schwalbe im Bahnhofsviertel
Martyrium im Museum
Leidenschaft trotz Distanz
Künstler als Detektive der Fremde
TV als Chance
Hauptsache Bombenstimmung
Alle reden vom Aufschwung der Art Cologne
Der Cobra-Mann
Nagel im Ohr
Große Architektur, große Fehler
<Aus der Kunstzeitung Dezember 2003>

Schlagzeilen heissen richtigerweise Titel in Zeitungen. Sie wirken wie Stichworte: Schlag und Stich. Getroffen? Was fällt? Was bleibt? Wen trifft's, wen schlägt's? Wird wer geschlagen, gestochen, erschlagen, erstochen? Wovon, von wem? Auskunft. Abkunft. Einkünfte. Das Wortspiel ist spielbar. Was gibt's wem? Was sagt's wem? Sagt es was? Was? Wie viel Bildung muss man haben, nicht nur Wissen, um Sinnhintergründe von Stich- und Schlagworten zu entdecken, zu erkennen, zu deuten? Legt die Leserin welchen hinein, wo vielleicht keiner oder anderer war und ist? Heisst lesen wollen überbewerten, weil es nur um Fänger geht, Blickfänger? Oder Sinnfänger? Ach, die Kunst. Och, die Bildung. Uje, wir Kultivierten.